Der Zahn der Zeit…

84b3b2bcc16843a487a283463e143831Huch! Es ist ja schon wieder Oktober! 1 Monat noch, dann schaufeln wir wieder Schnee! Nun die Zeit zieht ins Land und somit auch die Ereignisse, welche sich nun schon fast täglich überschlagen. Nachdem wir im August erfahren haben (ich natürlich schon früher) dass, das Geschäftsfeld aufgegebenen wird und somit mit Jahresende Schluss mit lustig ist, haben wir nun erfahren wer uns nun “übernehmen” wird. Schlichtweg die Konkurrenz. Wer hätte das gedacht –Sarkasmus off…

Der Jubel hält sich in verständlicherweise in Grenzen. Vielmehr ist man gut beraten sich einen neuen Job zu suchen da die Bedingungen alles andere als “rosig” sind. Weniger Gehalt, mehr Arbeit, und noch weitere Blödheiten wo man einfach nicht Arbeiten will. Weiteres trifft es diejenigen die einen befristeten Vertrag haben. Ich bin einer von denen. Die dürfen sich nun fix mit Jänner um einen neuen Job umschauen. Also beginnen wir wieder das Spiel von vorne. War ja schon vorher richtig lustig, dann kann es ja nur noch lustiger werden. Wurscht -  Augen zu und durch heißt da nun die Devise und die Zeit bis Jahresende nutzen!

Nun zu einer anderen Thematik welche ich schon mal aufgegriffen hatte. Die geplante Obsoleszenz. Diejenigen, welche mit diesem Zungenbrecher wenig anfangen können; das geplante kaputt gehen von Geräten. Nun, auch Weibchens Laptop meinte er muss mal kurz nach der Garantie und Gewährleistung in die Knie gehen wobei der Stecker des Laptops inkl. Akku den Geist aufgab. Laden war damit nicht mehr möglich und von einem einwandfreien Betrieb red ich noch nicht mal. Weibchen lag mir in den Ohren und wollte unbedingt Ihren Laptop wieder haben. Versteh ich auch, hab ich den auch für sie bei der Allianz erarbeitet…

Nun versuchte ich die selbst ernannten Spezialisten zu kontaktieren, welche sich dem Laptop annehmen und diesen auch reparieren sollten. Eine einfache Aufgabe, wo ich naiver Depp meinte, dass diese einfach zu bewerkstelligen wäre. Denkste Dagobert, es begann eine Irrfahrt div. “Profis”. Von Slowaken die dich beschimpften, von Profis die es nicht mal die Mühe gefunden haben auf eine einfache Mail zu antworten bis hin das Telefone nicht besetzt waren und erbetene Rückrufe NICHT stattgefunden hatten. Dieses Projekt war dann richtig spannend.

Mir fiel aber eine Geschichte ein die ich einmal im Internet gelesen hatte und in meinem Wahn auch mal auf FB “geliked” hatte. Die Suche begann und nach wenigen klicks war ich auf der FB Seite des Unternehmens. Flink schrieb ich diese an, welche mir am nächsten Tag eine kurze Nachricht sendeten, wo ich gebeten wurde mir einen Termin auszumachen. Ich rief dort an, wurde fachmännisch betreut und brachte den kleinen Patienten in den 14.Bezirk zum Unternehmen R.U.S.Z. Kurz wurden Formalitäten geklärt und schon verschwand das Teil mit der Bemerkung; der Techniker meldet sich heute noch bei ihnen. Danke und Auf Wiedersehen. Nach nicht mal 2 Stunden läutet mein Telefon und der Techniker war wie versprochen am Telefon, erklärte mir was es kosten wird, besprach mit mir die Schritte und weil er wirklich gut und kompetent rüberkam bekam er von mir auch noch den Auftrag; er solle doch auch gleich einen neuen Akku bestellen. Alles aus einer Hand. Ob er nun was extra dafür berechnet oder nicht war in diesem Fall nicht relevant. Gleichzeitig bekam ich einen ungefähren Termin genannt den er dann auch einhielt. Einfach, simpel und kompetent. So macht man das.

Natürlich funktioniert die Kiste einwandfrei und ich durfte mir einige Hundert Euro für einen neuen und vor allem gleichwertigen Laptop sparen. Kosten um die 200,- inkl. Arbeitszeit, Zubehör und Akku. Das tolle an der Sache ist; Die guten Geister des Unternehmens bekamen eine 2. Chance. Es sind zum Teil Langzeitarbeitslose oder ältere die keine Chance mehr hätten. Sie haben hier wieder eine Tätigkeit gefunden. Nicht nur das man der “wegwerf” Politik den Kampf ansagt und gelichzeitig auch der Arbeitslosigkeit entgegensteuert. Menschen die die Teile lieben und fluchen, wenn man sie nicht mehr reparieren kann. So etwas hat Sinn. Ich hab zwar vielleicht ein wenig mehr bezahlt als beim Tschechen Slowaken Polen, wurscht, aber ich hab dafür auch gleichzeitig Arbeitsplätze erhalten, einem Menschen die Chance gegeben dass er morgen noch zur Arbeit fahren darf und vor allem hab ich ihm das Gefühl gegeben dass er gebraucht wird.

Noch kurz erwähnt sollte werden, dass man mir dann auch noch einen Fernseher verkauft hat, so nebenbei den ein Kumpel nun bei sich stehen hat. Alleine, dass man sich Zeit genommen hat, zu mir gekommen ist, mir das Gerät kurz erklärte wo der Fehler saß und dieser fachmännisch behoben wurde untermalte man mir mit einem Jahr Gewährleistung! Super! Der Dame am Schalter gehört eine extra Provision ausbezahlt. Vielleicht sollte man doch noch einige “Fachkräfte” dorthin zur Schulung schicken.

Was ich damit sagen will ist: es braucht nicht viel um gutes Service am Kunden zu bieten. Es braucht keine glitzernden Märkte wo alles funkelt und wo man das Klumpat schon kaputt kauft. Ich brauch keine Projektleiter, Manager und Fachidioten um einen Laden ordentlich zum Laufen zu bekommen. Es gibt ein Problem, dem nimmt sich einer an, nimmt vielleicht noch ein anderes Problem mit hinzu, löst es auf einfache Art und Weise und somit sind alle zufrieden. Der Kunde bekommt sein Service, der Mitarbeiter hat seinen Job, der Staat bekommt sein Geld und dem Unternehmer freut es, dass er auch was gutes mit seiner Idee bewirkt hat. Irgendwie braucht es mehr solche Leute.

Wer seine alte Waschmaschine oder Bügeleisen, Laptop was weiß ich reparieren lassen will der möge einfach mal hier vorbei schauen. Vielleicht kann man dem Teil nochmal Leben einhauchen, genaueres können die Fachkräfte, und die sind wirklich kompetent, sagen…

Nun, von meiner Seite geht es wieder los mit der aktiven Jobsuche. Auch, wenn es nur ein kurzes Intermezzo war hab ich zumindest wieder einen Namen in meinem Lebenslauf mit dem man sich wo “bewerben” ups…verkaufen kann. Ich wünsch euch was und lass euch noch ein paar Impressionen vom Flughafen da….

 

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1 Response to Der Zahn der Zeit…

  1. Und Warum versuchen Sie es nicht einfach beim neuen Arbeitgeber bis sie einen Job gefunden haben?

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